Was beinhaltet die MRT-Untersuchung der gesamten Wirbelsäule?

Welche Krankheiten können durch eine umfassende MRT-Untersuchung der gesamten Wirbelsäule diagnostiziert werden? Dieses bildgebende Verfahren deckt die Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule ab und bietet einen detaillierten Einblick in das Rückenmark. Eine MRT-Untersuchung der Halswirbelsäule wird insbesondere zur Beurteilung von Schmerzen, Verletzungen und Taubheitsgefühlen in den Armen eingesetzt. MRT-Untersuchungen der Brustwirbelsäule werden in erster Linie eingesetzt, um festzustellen, ob eine Kompression des Rückenmarks, eine Kompression der Nervenwurzeln oder andere Probleme im Zusammenhang mit dem Rückenmark vorliegen. MRT-Untersuchungen der Lendenwirbelsäule werden hauptsächlich zur Beurteilung von Problemen wie Bandscheiben- und Wirbelsäulendeformitäten eingesetzt.

Was ist MRT-Screening der gesamten Wirbelsäule?

Eine MRT-Untersuchung der gesamten Wirbelsäule ist eine nicht-invasive Diagnosemethode, bei der moderne Geräte eingesetzt werden, die Magnetfelder und Radiowellen erzeugen. Dieses Verfahren liefert eine präzise und klare Darstellung der gesamten Wirbelsäule, die das Rückenmark, die Bandscheiben, die Muskeln und die umliegenden Weichteile umfasst.

Was sind einige typische Anwendungen für dieses Verfahren? Die Magnetresonanztomographie (MRT) wird für verschiedene Zwecke eingesetzt, u. a. zur Bewertung oder Identifizierung von:

Anatomie der Wirbelsäule und ihre Ausrichtung.

Geburtsfehler, die die Wirbelsäule oder das Rückenmark betreffen.

Traumatische Verletzungen der Knochen, Bandscheiben, Bänder oder des Rückenmarks.

Erkrankungen der Bandscheiben und Gelenke, die häufig zu starken Schmerzen im unteren Rücken und Ischias (Rückenschmerzen, die in den Unterschenkel ausstrahlen) führen.

Kompression oder Entzündung des Rückenmarks und der Nerven.

Infektionen der Wirbel, der Bandscheiben, des Rückenmarks oder seiner Hüllen (Meningen).

Tumore, die sich in den Wirbeln, im Rückenmark, in den Nerven oder im umgebenden Weichteilgewebe befinden.

Die MRT der Wirbelsäule wird zur Planung medizinischer Verfahren wie der Dekompression eines eingeklemmten Nervs, der Wirbelsäulenfusion oder der Verabreichung von Steroidinjektionen eingesetzt. Diese Injektionen, die unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden, lindern die Schmerzen. Mit der Wirbelsäulen-MRT lassen sich auch andere mögliche Ursachen von Rückenschmerzen wie Kompressionsfrakturen und Knochenschwellungen feststellen. Darüber hinaus wird sie zur Überwachung von Veränderungen an der Wirbelsäule nach einer Operation eingesetzt, z. B. bei Narbenbildung oder Infektionen.

Anatomie und Funktion der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule, auch "Rückgrat" genannt, ist eine komplexe Gruppe von Knochen, die die Hauptstütze des Körpers bildet. Die Knochen der Wirbelsäule werden als Wirbel bezeichnet. Sie bestehen aus 33 übereinander gestapelten Wirbeln, die ineinander greifen und so die Säule bilden, die Ihr Rückenmark umgibt. Eine gesunde Wirbelsäule ist von Natur aus S-förmig gekrümmt und besteht aus fünf Abschnitten oder Segmenten: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein.

Zwischen den einzelnen Wirbeln befinden sich winzige Stoßdämpfer, die Bandscheiben. Bänder sind Weichteile, die die Wirbel zusammenhalten, und Sehnen verbinden sie mit den Muskeln. Ihre Wirbelsäule arbeitet mit Ihrem Nerven- und Bewegungsapparat zusammen, um sicherzustellen, dass Sie sitzen, sich drehen, beugen und gehen können.

Wie lange dauert eine MRT-Untersuchung der gesamten Wirbelsäule?

Im Gegensatz zu Röntgenstrahlen, bei denen schädliche ionisierende Strahlung zum Einsatz kommt, verwendet die Magnetresonanztomographie ein Magnetfeld und Radiowellen, um detaillierte Bilder Ihrer Wirbelsäule und des umliegenden Gewebes zu erstellen.

Eine MRT-Untersuchung ist nützlich, um die medizinischen Bedingungen zu beurteilen, die sich auf die Weichteilstrukturen des Rückens auswirken, einschließlich der Position der Wirbel, aus denen Ihre Wirbelsäule besteht. Es können Anomalien festgestellt werden, die auf Infektionen, Nerven- und Bandscheibenprobleme, Arthritis, Blutgefäßprobleme und Wirbelsäulentumore hinweisen.  

Welche Informationen kann ein MRI-Screening der Halswirbelsäule zeigen?

Die Halswirbelsäule, auch C-Wirbelsäule genannt, umfasst die ersten sieben Wirbel Ihrer Wirbelsäule. Bei einer MRT-Untersuchung der Halswirbelsäule mit Ganzkörper-Screening wird die Halsregion von der Basis Ihres Kopfes bis zum Beginn des Brustkorbs oder des mittleren Rückens untersucht. Sie umfasst verschiedene Strukturen wie die Schilddrüse, den Rachen, den Kehlkopf, die Halsmuskeln, Bänder, Sehnen und andere Weichteile.

Bei einer MRT-Untersuchung der Halswirbelsäule können verschiedene Arten von Anomalien festgestellt werden:

  • Angeborene Geburtsfehler
  • Vernarbung oder Verletzung
  • Unregelmäßigkeiten in der Stellung der Wirbel oder in der Krümmung der Wirbelsäule
  • Eingeklemmte Nerven
  • Krebstumore an der Halswirbelsäule
  • Schilddrüsentumore
  • Spinale Stenose, gekennzeichnet durch eine Verengung der Wirbelsäule
  • Zysten

Welche Einblicke können MRT-Untersuchung der Brustwirbelsäule Bereitstellen?

Das Brustsegment umfasst 12 größere Wirbel als die Halswirbel und befindet sich im oberen oder mittleren Rücken. In dieser Region befinden sich Muskeln, Bänder, Sehnen und Bandscheiben der Brustwirbelsäule. Die Brustwirbelsäule besteht auch aus 12 Rippensätzen und Strukturen, die zur Brusthöhle beitragen, wobei die Gelenke durch eine andere Art von Weichgewebe, den Knorpel, verbunden sind.

Bei einer MRT der Brustwirbelsäule können verschiedene Anomalien festgestellt werden:

  • Tumore im Wirbelsäulenkanal
  • Tumore des Rückenmarks
  • Vorgewölbte Bandscheiben
  • Kompressionsfrakturen
  • Degeneration der Bandscheibe
  • Zysten
  • Verletzungen von Nerven, Muskeln, Bändern und Sehnen
  • Verletzungen des Brustkorbs und Rippenknorpeltrennung (wenn sich die Rippe vom Knorpel löst)
  • Entzündung der Gelenke
  • Abszesse und andere Anzeichen einer Infektion

Welche Informationen können Sie erhalten von MRI-Screening der Lendenwirbelsäule?

Die Lendenwirbelsäule, die den unteren Rücken bildet, umfasst in der Regel auch den Kreuzbein- und Steißbeinbereich. Die Lendenwirbelsäule besteht aus fünf größeren Wirbeln als die Brustwirbelsäule und verbindet den Brustkorb mit dem Becken und dem Kreuzbein. Sie verfügt über große Muskeln zum Beugen, Heben und Tragen schwerer Lasten sowie über ein komplexes Netz von Nerven und Blutgefäßen.

Bei einer MRT der Lendenwirbelsäule können verschiedene Anomalien festgestellt werden, darunter:

  • Vorgewölbte oder vorgefallene Bandscheibe
  • Degenerative Bandscheibenerkrankung
  • Verlust der Scheibenhöhe
  • Wirbelsäulenfehlbildung
  • Verletzungen von Muskeln, Sehnen und Bändern
  • Abnorme Nervenwurzeln, einschließlich Nervenverletzungen
  • Infektionen der Wirbelsäule
  • Sklerose
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
  • Tumore
  • Aneurysmen und andere Blutgefäßerkrankungen
  • Zysten

MRT-Screening-Technologie für die gesamte Wirbelsäule in der Zukunftsperspektive

Forethought Professional Version II nutzt die MRT-Screening-Technologie für die gesamte Wirbelsäule, um Patienten eine umfassende, strahlungsfreie Testlösung für die präzise Verfolgung, Nachverfolgung und Anpassung der Behandlung von Erkrankungen der Halswirbelsäule zu bieten.

Innovative intelligente Lichtsensortechnologie

Forethought Professional Version II führt eine fortschrittliche intelligente Lichtsensortechnologie ein, die eine Echtzeitüberwachung des Zustands der Halswirbelsäule durch den Einsatz von MEMS-Sensoren zur dynamischen Erfassung kleinster Winkelgeschwindigkeitsänderungen ermöglicht.

Präzise Geländescanner-Technologie

Abhängig von der Geschwindigkeit des Anwenders nutzt Forethought Professional Version II eine präzise topografische Scantechnologie, um optimale topografische Daten zu sammeln und eine genaue Scanbasis für die MRT der Halswirbelsäule zu schaffen.

Präzise topografische Scanning-Technologie mit mehrstufigen, räumlichen Informationen

Forethought Professional Version II verfügt über eine präzise topografische Scantechnologie mit mehrstufigen, räumlichen Informationen, die integriert und für die Verarbeitung optimiert sind und Ärzten umfassende, ergänzende Daten zur Verfügung stellen, die eine genaue Diagnose und Behandlungsplanung ermöglichen.

Referenzen

  • [1] Jensen MC, Brant-Zawadzki MN, Obuchowski N, et al. "Magnetic resonance imaging of the lumbar spine in people without back pain". N Engl J Med. 1994;331(2):69-73. doi: 10.1056/NEJM199407143310201.
  • [2] Modic MT, Ross JS. "Lumbale degenerative Bandscheibenerkrankung". Radiology. 2007;245(1):43-61. doi: 10.1148/radiol.2451051359.
  • [3] Ulbrich EJ, Schraner C, Boesch C, et al. "The lumbar spine: normal anatomy, variants, and pitfalls in MRI interpretation". Eur J Radiol. 2010;74(2):149-159. doi: 10.1016/j.ejrad.2009.04.059.
  • [4] Deyo RA, Mirza SK, Martin BI, et al. "The changing practice of lumbar spine surgery: trends and implications for the future". Spine. 2010;35(19):2027-2031. doi: 10.1097/BRS.0b013e3181d0f5f4.
  • [5] Kalichman L, Cole R, Kim DH, et al. "Spinal stenosis prevalence and association with symptoms: the Framingham Study." Spine J. 2009;9(7):545-550. doi: 10.1016/j.spinee.2009.03.005.
  • [6] Rao RD, Wang M, Singrakhia MD. "Degenerative lumbale Spinalkanalstenose: klinische Präsentation, Diagnose und Behandlung". J Bone Joint Surg Am. 2008;90(4):1035-1043. doi: 10.2106/JBJS.G.01164.
  • [7] Jarvik JG, Deyo RA. "Diagnostische Bewertung von Kreuzschmerzen mit Schwerpunkt auf der Bildgebung". Ann Intern Med. 2002;137(7):586-597. doi: 10.7326/0003-4819-137-7-200210010-00010.
  • [8] Hricak H, Amparo EG, Crooks LE, et al. "MR imaging of the female pelvis: initial experience". Radiology. 1983;148(1):159-165. doi: 10.1148/radiology.148.1.6856837.
  • [9] Silverman FN, Kuhns LR. "Roentgenographic diagnosis of spinal tuberculosis in children. Radiology. 1970;95(2):313-319. doi: 10.1148/95.2.313.
  • [10] Weinstein JN, Lurie JD, Tosteson TD, et al. "Chirurgische versus nicht-chirurgische Behandlung der lumbalen degenerativen Spondylolisthese". N Engl J Med. 2007;356(22):2257-2270. doi: 10.1056/NEJMoa070302.
  • [11] Gilbert FJ, Grant AM, Gillan MG, et al. "Low back pain: influence of early MR imaging or CT on treatment and outcome-multicenter randomized trial". Radiology. 2004;231(2):343-351. doi: 10.1148/radiol.2312021806.
  • [12] Suri P, Rainville J, Kalichman L, et al. "Modic changes and disc degeneration in lumbar intervertebral discs are associated with mechanically induced pain in symptomatic subjects." Spine J. 2012;12(11):946-955. doi: 10.1016/j.spinee.2012.10.010.
  • [13] Hresko MT. "Klinische Praxis. Idiopathic scoliosis in adolescents." N Engl J Med. 2013;368(9):834-841. doi: 10.1056/NEJMcp1209063.
  • [14] Bettany-Saltikov J, Weiss HR, Chockalingam N, et al. "Surgical versus non-surgical interventions in people with adolescent idiopathic scoliosis." Cochrane Database Syst Rev. 2015;2015(4). doi: 10.1002/14651858.CD010663.pub2.
  • [15] Negrini S, Donzelli S, Aulisa AG, et al. "2016 SOSORT guidelines: Orthopädische und rehabilitative Behandlung der idiopathischen Skoliose während des Wachstums." Scoliosis and Spinal Disorders. 2018;13:3. doi: 10.1186/s13013-018-0175-8.
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Blog. Setze ein Lesezeichen auf den permalink.

Schreibe einen Kommentar